Ein Jahr nach dem Start der bei Insidern beliebten Soup of the Day-Reihe sei hier mal das Rezept zum Tagesteller 20111211_Sonntag verraten. Zu hören ist eine Minute aus dem Mittschnitt einer freien Improvisation auf dem geliebten Ritter Una Corda Mini-Piano.
Linkerhand sind anhand von Bildschirm-Fotos vier zentrale Arbeitschritte abgebildet. Vom Audio-Programm wird grafisch übrigens hier wie üblich die zeitliche Dimension der Klänge horizontal, und eine Kombination aus Lautstärke/Frequenz vertikal dargestellt. Ganz ist oben die Originalaufnahme zu sehen, im untersten Bild das Ziel-Produkt, also gewissermaßen der gefüllte Tonsuppen-Teller auf dem Lap-Table. Bei Sekunde 45 erfolgte dabei zuerst, um eine starke Interferenz auszugleichen, ein Eingriff in die Dynamik der linken Spur. Die gesamte Datei wurde wieder ausgespielt, in einer auf +/- 0 dB gepegelten Spitzen „normalisierten“ Fassung automatisiert grob gepegelt und erneut ausgespielt. Auf dem zweiten Fenster ist nun zu erkennen, wie im nächsten Durchgang die Spitzen des nun solcherart grob vor-geschabten Klang-Gemüses von zarter Hand einzeln abgesenkt, zum Ende ihr stationärer Teil dagegen eher erhöht worden ist. Auch diese Fassung wurde wieder ausgespielt, in einer neuen Sitzung dem Programm-internen linearen Equalizer zugeführt, schließlich nach Art eines Lokal-Radios zusammen mit den fetten Knochen einer uralten Pop-DJva ausgekocht und komplett verquirlt. Zum Schluß wird auch diese Variante, wie oben bereits zweimal geschehen, von Hand nachgepegelt, ausgespielt, normalisiert und ausgespielt.
Et voilá! Fast fertig, ein letzer Griff noch: an der einen oder anderen Stelle ein paar Dezibel abgesenkt, das Ganze mit einem ausgesuchten Remix-Meister-Ikönchen abge-RUND-et und frisch im Netz serviert.
Bon App‘!