Reihe mit Stücken für Pedalbewegung bei der Konzert-Harfe.
Die Abfolge der harmonischen Struktur der Kompositionen hier entsteht bei ansonsten gleichförmigem Spiel auf den Saiten der Konzertharfe auschließlich durch „Umschalten“ der sieben Doppelpedale. Da der Mensch nur zwei Beine hat, und die Pedale einst gemäß der seit dem 17. Jhdt in Europa verbreiteten „Quintfall“-Sytematik auf beide Seiten des Sockels dieses Instruments verteilt wurden, sind der zeitgenössischen Modulationswut klare biologische Grenzen gesetzt. Die verborgene Aufgabe dieses spannenden Auftrags lautet also: Wieviel Pedal verträgt ein Harfen-Stück, ohne auch die sportlichste Harfenistin zu verstimmen?
Anbei die letzte Seite aus N° 3, einer Hommage an den legendären irischen Harfner und Komponisten Carolan. Konzertharfen werden üblicherweise schlicht und elegant in Ces-Dur gestimmt. Partituren stelle ich gerne auf Anfrage zur Verfügung.
Im Audio-Beispiel ein Auszug aus N° 1, gespielt von der Berliner Harfenistin Franziska Weinhold am 3.12.2010 im IBZ Berlin.